Israelabend mit Michael Schneider von NAI


 

 

Am 1. November 2012 war bei uns in der Landeskirchlichen Gemeinschaft Brand-Erbisdorf Michael Schneider zu Besuch. Er hielt einen Vortrag zum Thema „Messianische Juden in Israel und deren Identitätssuche.“

Wir konnten hören, dass sich messianische Juden als die Frühfeigen am Baume Israels bezeichnen und ca. 10000 von ihnen heute in Israel leben. Michael Schneider machte auf seine ganz eigene Art klar, dass sich die messianischen Juden versuchen loszulösen von unseren christlichen abendländlichen Traditionen, welche ihnen über Jahrzente übergestülpt wurden sind. Sie finden Ihre eigene Musik und feiern ihre jüdischen Feste. Ja er verdeutlichte uns klar, dass er es nicht gut findet, unsere christlichen Feste zu feiern. Den nach 5. Mos. 16, 16 sind die Feste: Fest des Ungesäuerten Brotes, Wochenfest und Laubhüttenfest dem jüdischen Volk gegeben wurden. Und messianische Juden sind keine Christen sondern Juden. Weitere Aussagen von ihm, stoßen dabei auch nicht nur auf Freunde "Jesus war kein Christ sondern Jude und er feierte die jüdischen Feste und keine christlichen Feste" oder "Jesus ist in Israel für viele der Stolperstein. So ist Israel für die Welt der Stolperstein. Aber Jeshua ist der Eckstein für seine Gemeinde."

Ja, seine Aussagen waren teilweise sehr provozierend und herausfordernd. Aber genau dies sollten sie auch nach seiner eigenen Aussage sein. Denn nur so beginnen wir wahrscheinlich nachzudenken und unseren eigenen Platz zu finden. Kuschelbeziehungen haben wir zu oft gelebt und wir sollen unsere eigene Idendität finden und auch leben. Lassen wir dies auch zu bei unseren Geschwistern den messianischen Juden.

Aus dieser Sicht war es ein gelungener Abend mit neuen Gedankenanstössen und nach einer Pause noch interessanten Bildern aus Israel.

 

Zur Person:

Michael Schneider, 44, lebt mit seiner Ehefrau Orly und seinen drei Kindern in Jerusalem und arbeitet im Nachrichtendienst, NAI Israel Heute, mit Sitz in Jerusalem. Er wurde in Deutschland geboren. Im Jahr 1978 wanderte Michael Schneider mit seinen Eltern und Geschwistern ins Land Israel. Nach dem Besuch des ORT-College in Jerusalem diente er drei Jahre als Infanterie- und Kriegssanitäter an zwei Fronten in der israelischen Armee: Im Südlibanon im Norden und im Gazastreifen im Süden. Als messianischer Jude, Journalist und Bibelexeget versieht er – nach seinem dreijährigen IDF-Militärdienst – nun seinen „Reservedienst” im Dienste Gottes und Israels durch seine Vorträge im deutschsprachigen Europa. Unter anderem hat er sich als profunder Kenner der hebräischen Bibelsprache einen Namen gemacht und veröffentlicht wöchentlich Kommentare zu den aktuellen Schabbat-Lesungen.

In seinen Publikationen und Vorträgen ruft Michael Schneider zur Heimkehr der Juden auf. Sein Motto lautet: „Nach der staatlichen Wiederentstehung Israels folgt das geistliche Wiederentstehen Israels! Zuerst zurück ins Land der Väter, dann zurück zum Glauben der Väter!” und „ISRAEL ist der ZEIGER an der UHR GOTTES!“